Montag, 24. Juni 2013

Tag 1: Nass, Kalt und wenig Sonne... Urlaubszeit!!!

Pünktlich zu unserem Gruppen-Urlaubsbeginn gibt es 2 wichtige Neuerungen. Zum ersten dürfen wir Cristina zum bestandenen OpenWaterDiver-Brevet gratulieren und zum zweiten, ist der Sommer schon wieder weg! Verdammtnochmal! Nichts desto trotz, zog es uns zu viert bzw. fünft heute an den Zürichsee, der zurzeit mit blendenden Sichtweiten seine einheimischen Konkurrenten in den Schatten stellt. Das miese Wetter kann uns mal!















Um 9.00 Uhr (jaaaa endlich mal ausschlafen!) trafen wir uns wie abgemacht bei der Tankstelle in Kempttal. Nach 1-2 Kaffees waren dann alle soweit wach, dass wir uns die Weiterfahrt nach Zürich bzw. den Zürichsee zugetraut haben. Aber die Fahrt war schon alles andere als angenehm, Aufhellung, Wolken, Regen, Wolken, Regen, Aufhellung, Regen, Regen ... etwa so lässt sich der Weg beschreiben.

Zum Angewöhnen für Cristina suchten wir einen schönen, flachen Tauchplatz aus, wo man doch noch was anschauen kann: Küsnacht, Ermitage! Immer wieder ein Besuch wert. - und nein, mit flach und angenehm mein ich nicht den Brunnen auf dem Bild oben - zwar haben wirs versucht, aber das abtauchen in den 10cm Wasser, erwies sich als praktisch unmöglicih! Ach ja... Erimtage... die sanitären Anlagen sind zwar vorhanden, aber lassen definitiv zu wünschen übrig... ABER ES HAT WELCHE! Immer positiv, wenn man etwas länger vor Ort verweilen möchte. Womit der Tauchplatz aber sicher punkten kann, ist der gedekte Aufenthaltsbereich, wo man sicha uch bei Regen problemlos umziehen kann - obwohl wir ja jemanden hatten, der eh nass werden würde *hihi*.

Doch was wäre ein Greenhorn-Tauch-Wochenurlaub ohne Pannen? Heute schaffte es jemand - ich möchte den Namen nicht nennen, aber er hat die kürzesten Haare der Gruppe - tatsächlich den Autoschlüssel zu verlegen - noch bevor wir uns fertig umgezogen haben. Die Suche dauerte ca. 20 Minuten und 200 Fluchwörter lang. Aber mit Erfolg konnten wir alle unsere Search and Rescue-Fähigkeiten unter Beweis stellen und bargen gemeinsam den kleinen Schlüssel! Nun stand dem ersten Tauchgang eigentlich nix mehr im Weg. Beim Einstieg bekamen wir gleich noch mehr Lust auf den Tauchgang, denn die Sicht war schon vom Steg aus genial.














Nein - auch dieses Foto zeigt nicht den Tauchplatz für Cristina ... bzw. das Gewässer ist nicht das vordere sondern tatsächlich der See im Hintergrund! Der super Einstieg machts natürlich umso leichter, alles zu montieren, was eigentlich, mehr oder weniger... also irgendwie dann funktionierte. Das Briefing kurz wiederholt und die Buddychecks nochmals durchgeführt und abtauchena uf 5m zu den Hafen-Pfosten/Stämmen. Wie sich herausstellte, waren wir da aber etwas zu motiviert und die Wahl des Tauchplatzes vielleicht doch nicht 100% ideal - denn Schlick als Hauptuntergrund ist beim 5. Tauchgang nicht ideal - da hät ich auch selbst drauf kommen können, aber man wird ja immer klüger. Die Entscheidung war dann schnell klar: wir teilen uns auf. Ueli und Cristina kümmerten sich um die Tarierfertigkeiten in der neuen Ausrüstung und Knäbe und ich machten uns auf zum Sprungturm un der kleinen Kalkwand - die übrigens bei solch genialer Sicht einfach unbeschreiblich cool aussieht - fast wie Termitenhügel oder so, nur halt statt Termiten hats überall riesige Krebse drin. Nach rund 35 Minuten waren wir zurück am Ausstieg und gleichzeitig mit uns, beendeten auch die andern beiden ihren ersten Tauchgang.

Nach diesem feuchtfröhlichen Eingewöhnen und nach dem Zusammenschrauben hiess es dann erstmal Essen suchen. Die Entscheidung fiel in dem Moment, wo jemand das Stichwort "grosse Cordon-Bleus" einwarf. Die meisten werden wissen, wo es diese gibt: Restaurant Breite, Herrliberg. Dort trafen wir dann auch Pit, der uns beim zweiten Tauchgang begleiten würde. Obwohl Ueli fast schon etwas energisch darauf bestand, nochmals zur Ermitage zu fahren, weil er den Sprungturm und die schöne Wand ebenfalls sehen wollte, entschied die Gruppe, zum grossen Parkplatz zu fahren, da dort der Untergrund für Cristina etwas geeigneter zu sein scheint.

Geniale Aussicht bei Sonnenschein















Dort angekommen ging dann auch schon die Sonne auf - allerdings erst als wir umgezogen waren, denn während dem Umziehen regnete es was es nur so regnen kann. Die Stimmung war dann durch den Sonnenschein aber gerettet, zumidest solang bis die zweite Panne des Tages entdeckt wurde. "Kann ich die 2. Flasche haben Sandro?" hörte ich jemanden fragen und ich überlegte kurz und darauf folgten wieder etwa 200 Fluchwörter.... Aber das nützte alles nichts und Ueli musste mit 105 bar und ich mit einem schlechten Gewissen ins Wasser. Allerdings reichten die 100 bar problemlos, da der Tauchgang mit unserm neuen Greenhörnchen ja nicht so böse war. Diesmal kümmerte ich mich zusammen mit Ueli um Cristina und Knäbe und Pit tauchten etwas tiefer. Dabei habe ich gefühlte 10km im Rückwärtsschwumm verbracht und wahr froh um das harte Training auf Sardinien - es klappte nämlich hervorragend. Bereits nach wenigen Minuten waren schon deutliche Verbesserungen bei der Tarierung zu sehen und sie gewöhnte sich langsam an die neue Ausrüstung. Das Lichtspiel entlang dem Ufer war genial und jegliche Schinderei wurde belohnt.

Pit begleitete uns beim 2. TG















Nach ca. 40 Minuten kamen wir zur Oberfläche zurück (ist ja nicht selbstverständlich!), zogen uns um, räumten alles zusammen und füllten die Logbücher schonmal provisorisch aus, da wir Pit leider schon verabschieden mussten für heute. Aber man sollte sich ja bald wieder sehen. Anschliessend traffen die 4 Greenhörner sich noch bei Ueli, wo dann noch der nächste Tag geplant wurde und wir von Cristina mit feinen Spaghetti verwöhnt wurden. - der Tag war gerettet und wir freuen uns auf morgen!

Guet Luft!

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