Samstag, 23. Februar 2013

Verlassen und doch nicht allein

Was tut man, wenn die andern Greenhorns ihre Gerätschaften zur alljährlichen Untersuchung gebracht und der Arbeitskollege, mit dem man sonst sehr oft ins Wasser geht, sich in Ägypten bei warmen Temepraturen den Bauch braun sonnt? Richtig! - man sucht sich einfach andere Opfer, die mit einem ins Wasser sollen! Das ist jedoch leichter getan als gesagt, denn bei -6° und andauernden Schneefall scheinen einige Männer zu Weicheiern zu werden. :)

Biopren hilft!















 


Ich zähle mich mal nicht dazu - vielleicht liegts halt doch am Biopren. Denn ich war es, der die Hälfte der hiesigen Taucher anrufen musste, bis er jemanden gefunden hat, der bei diesen Bedingungen mit zum schönen Vierwaltstättersee aufbrechen wollte. Nach etwa 7 Anfragen kam mir in den Sinn, ich könnte doch mal wieder mit Marc ins Wasser gehen - der geht auch mal auf 40m ohne Kopfhaube und taucht in nem Trocki der jedesmal nicht hält, was er verspricht. Also wenn das kein knallharter Typ ist, weiss ich auch nicht! - ein Anruf und Samstag war gebongt. Juhuuu!

Ausnahmsweise pünktlich fuhr ich am Morgen los und holte Ihn ab und mit dem neuen X1-Tauchmobil gings dann los in Richtung Weggis, genauer gesagt nach Riedsort am schönen Vierwaltstättersee. Für Marc sollte es ein jungfreulicher Sprung in den Vierwaltstättersee werden, was mich natürlich umso mehr freute, direkt an diesen tollen Tauchplatz mit ihm zu fahren. Die Ankunft war herrlich! Nur ein einziges anderes Auto war da - vielleicht lags am Wetter?

Traumwetter zum tauchen!

Die Uhr schlug irgendwie 10.30 Uhr als wir ankamen und uns mal bereit machten für einen kleinen Tauchgang. Das Umziehen bei starkem Schneefall ist nichtmal so einfach, ohne dass man einen halben Schneemann mit zum tauchen nimmt im Unterzieher - und wer weiss dass Schnee bei Wärme flüssig wird und was Flüssigkeit im Trocki für "coole" Effekte hat beim Tauchen, wird mir beipflichten, dass das nicht gerade von Vorteil ist, auch wenn es sich schön liest! Na gut, angezogen war man dann umso schneller und man machte sich auf zum Einstieg, bei dem die Sicht ins Wasser schon sehr vielversprechend war. Oleee oleee! :)

Bevors aber reinging, hiess es noch kurz den Plan zu besprechen. Dieser war eigentlich recht einfach: Tiefe ca. 30m je nach dem was es  zu sehen gibt / wo die Stufen liegen. Tauchzeit bis einer friert und nicht länger als 60min. KEINE DEKO (muss man irgendwie immer erwähnen bei dem Tauchplatz... ). Tauchrichtung war dann Weggis, also schön in Richtung Baumstamm und dem ortsansässigen Monster.

Reingehüpft, abgetaucht, 5m Check und los ging es! Man hat nach unten gepaddelt, dass man schnell an Tiefe gewinnt, denn die Sicht war absolut geil und man kam sich vor, als würd man über die bizarre Felslandschaft fliegen. Dann eröffnete sich uns die schöne Wand bei ca. 28m wo wir uns dann schnell einig waren, dass auch 36m ok sind ... (plan your dive and dive your plan .. *kopfschüttel*). Anyway - wenigstens hielten wir uns an den "Keine-Deko-Plan" und wir tauchten nach dem Baum wieder hoch, immer schön an der Nullzeitgrenze. Am Ende des Baums fanden wir dann aucht den monströsen Hecht in seiner ganzen Pracht. Unbeeindruckt zog er um uns herum und wir versuchten erfolglos mit ihm Schritt zu halten. Nicht so schlimm, dem Hecht war die Nullzeit nämlich egal und mein Compi piepte schon wieder mit der Message "noch 2 Minuten guggen, dann weiter hoch!" und dem gehorchten wir. Das Austauchen war dann wie immer traumhaft bei diesem Tauchplatz - um die schönen Felsen rum und dabei in jede Spalte reinschauen, während man gemütlich seine Deepstops und Sicherheitsstops macht. Beim Ausstieg fanden wir dann noch ein Flossenband, was einem oben wartenden Taucher zu gehören schien, der am Zittern glaub ich froh war, dass wir endlich fertig waren und das Teil dankbar entgegen nahm.

Zufrieden nach einem schönen TG



















Rausklettern und in die warmen Klamotten rein - was vorallem für Marc wichtig war, denn er füllte seinen Trocki wieder mit Wasser bis zum Pillermann. Brrrrrr ich frohr schon vom Anblick. Auf den zweiten Tauchgang verzichteten wir dann ...ihm zu liebe. Natürlich darf der anschliessende obligate Besuch beim Restaurant Lützelau nicht fehlen. Leider war die bayrische Bedienung grad im Urlaub, aber auch die männliche Bedienung ist immer sehr herzhaft und amüsant und wenn man dann noch Geri und Dave von Scubaviva trifft, ist der Abschluss ebenfalls gelungen. Natürlich darf das loggen nicht fehlen um die ganzen Eindrücke festzuhalten.

Schreibt brav das Logbuch - Marc

 Wie immer ein super Tag gewesen und gerne wieder! Auf gehts zur Geburtstagsparty von Meli - und dann früh ins Bett, denn Morgen gehts gleich wieder los in die Kälte!

Sandro

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