Sonntag, 16. September 2012

Genuss der letzten Sommer-Tage an der Ermitage

Der Blog wurde leider etwas vernachlässigt, doch das sollte sich eigentlich wieder ändern. Die beste Art, viele Infos auf die Plattform zu bringen ist vermutlich, viel Tauchen! Da sich jedoch Beruf und gemeinsame Freizeit immer etwas schlecht vereinbart hatten in den letzten Wochen, war ein gemeinsames Tauchen halt nicht immer möglich. Umsomehr freute es uns, als zumindest zwei von uns, Knäbe und Sandro, am Samstag gemeinsam ins Wasser gingen - und wieder auftauchten! Der andere, riskierte mit frechen Sprüchen vom Ufer aus, nass zu werden ... was er auch wurde... kurz nach dieser kleinen feuchten Attacke...














Aber fangen wir doch vorne an. Eigentlich hiess es ja um 0700 Abfahrt von Ueli's Wohnung. Doch wie es halt so ist, tun manche Leute sich schwer, alles rechtzeitig zu schaffen. Ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen, die Flasche noch vorher zu füllen, doch es war SAMSTAG und ich war froh, endlich mal wieder nicht arbeiten zu müssen. Nun ich fuhr dann zwar um 7 ab, allerdings erstmal richtung Tauchcenter um die Flasche zu füllen. Wenigstens brachte ich auch so früh am Morgen schon sinnvolle Gedanken zusammen und informierte die beiden andern, dass wir uns besser vor dem Shop treffen.

Weshalb geht man eigentlich so früh an einem freien Tag tauchen? Bei der Fahrt in Richtung Küsnacht zum Tauchplatz Ermitage kam es mir dann wieder in den Sinn. Kein Verkehr, keine Parkplatzsuche und niemandem der einem die Sicht verhunzt - ausser Mutter Natur! Am Tauchplatz angekommen, konnten wir erst einmal die schöne Aussicht am Samstag Morgen geniessen.














Ach ja, das Einhalten gewisser gesetzlich vorgeschriebener Abstände fällt an manchen Tauchplätzen schwer. Im Sommer ist bei der Ermitage also auf den regen Schiffsverkehr zu achten und an schönen Samstagen oder Sonntagen sollte man nicht zu viel Lärm veranstalten, um die Nachbarschaft nicht zu verärgern, denn sonst kann man hier auch bald nichtmehr ins Wasser tauchen. Dies und einige andere tauchrelevante Inputs übermittelte ich an meine beiden Kollegen, während wir uns die Umgebugn kurz anschauten und ein erstes Briefing vornahmen. Getaucht wird hier in Richtung Zürich, Stühle, Gartenzwerge, Krippe, Pfähle, Sprungturm und eine kleine Kalkwand sollten auf uns warten, sofern alles gut geht. Die Sicht war allerdings in den untieferen Regionen etwas problematisch, weshalb ich mal das WENN ausdrücklich betonte.















Bevor es allerdings ans Zusammenschrauben der Ausrüstung ging, wurden während dem Briefing noch einige Meinungsverschiedenheiten auf professionelle Weise geklärt .... und erst anschliessend konnten wir uns dem Einwickeln in 100 Neoprenschichten widmen. (PS: ich habe glaube ich die Meinungsverschiedheit gewonnen, dank guter Geiselnahme-Technik.)


















Und dann ging es auch schon zu dritt ins Wasser. JA zu dritt... da fragt man sich weshalb denn da nur noch 2 aus dem Wasser kommen. Das ist einfach erklärt. Wenn man etwas trinkt und isst, was einem nicht wohl bekomms, dann meldet sich der Körper gern auf eine ziemlich ausdrucksstarke Weise. Rülpsen und Pupsen sind ja Männersache und stören grundsätzlich nicht, doch können sie unter Wasser recht mühsam sein, so beendete Ueli richtiger Weise den Tauchgang gleich zu beginn und riskierte somit keine unerwarteten Probleme beim Tauchen. - Auch das macht einen guten Buddy aus, mal NEIN zu sagen, wenns nicht in Ordnung ist.

Da wir aufgrund der schlechten Sicht auf 8-14m (1. Versuch) und dem Tauchgangsabbruch für Ueli (2. Versuch) dann schon etwas Luft verbraucht hatten, entschieden wir uns anstelle bis zur Kalkwand zu tauchen, einfach nur bis zum Sprungturm zu tauchen und wegen der guten Sicht auf dieser Tiefe anschliessend langsam in Richtung Seemitte, den 25 Meter Punkt für Knäbe zu knacken. Eigentlich ziemlich beknackt, einfach einem flachen Schlickgrund entlang 10 Meter tiefer zu tauchen, da man echt nichts sieht - umso intensiver konnte ich Knäbe im Auge behalten, der sich wacker geschlagen hat! Kaum angekommen, machten wir das einzig richtige... wir drehten wieder um, um die langweilige Schlickreise nochmals erleben zu können. Schön zu sehen war, dass wir nichts aufgewirbelt hatten - immerhin! Beim Deepstop und beim Austauchen konnten wir uns an den schönen Krebsen erfreuen und zumindest ich, den schönen Hecht kurz sehen. Einige der Exemplare sind bereits recht stattlich und warten irgendwie darauf, auf einem Teller zu landen. Der Ausstieg war leicht gefunden, nach dem Hafen einfach noch ca. 20m weiter und gut ist. Ein erfolgreicher Tauchgang und eine zweite Gratulation an Land für Marcel und seinen ersten 25m Tauchgang und seinen ersten Zürichsee-Tauchgang! Ein erfolgreiches Wochenende!














Den zweiten geplanten Tauchgang in der Rheinau liessen wir dann ausfallen. Grund: Müdigkeit bei den beiden Wasserratten ... jaja, das Alter macht sich langsam bemerkbar. ;)

Grüsse Sandro

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