Sonntag, 13. Mai 2012

Tauchen im Absinth

Das Wetter wird wieder fröhlicher und die Temperaturen steigen an. Eine Zeit in welcher unsere heimischen Gewässer oft mit dem Schmelzwasser aus den Bergen zu kämpfen haben und die Sichtweiten das Tauchen erschweren. Pünktlich zu dieser Jahreszeit wehrt sich unser Zürichsee mit aller Kraft gegen diese Gegebenheiten und überzeugte uns am Wochenende mit wundervollen Sichtweiten.
















Nach ein paar Tagen Ruhe haben wir uns endlich wieder einmal getroffen um gemeinsam ins kühle Nass zu springen. Das frühe Aufstehen sollte sich langsam wieder lohnen, da ab 9 Uhr die Tauchplätze wieder voll sein werden. Also hiess es wieder einmal Wecker auf 5.30 Uhr stellen und hoffen, dass man ihn auch hört.

Vielleicht muss ich am Rande noch erwähnen, dass ich vor noch nicht mal einem halben Jahr auch nichtmal im entferntesten daran gedacht hätte, an einem kostbaren Wochenende einen Wecker früher zu stellen als ich ihn zur Arbeit stelle; heute überlege ich, ob ich noch früher gehen sollte.

Genug der Nebensächlichkeiten, um 6.45 Uhr rief ich Ueli an, er solle doch endlich seinen Hintern in mein Auto schwingen, da ich ja schon da war. Erstaunt machte dieser sich sofort auf den Weg und gemeinsam fuhren wir, noch etwas skeptisch, ob die Sichtweiten die im Internet angepriesen wurden, auch wirklich der Tatsache entsprechen. Während der Fahrt in die Agglomeration von Winterthur (also Zürich) entschieden wir uns definitiv für den grossen Parkplatz, aufgrund der ausreichend vorhandenen Parkplätze und der Einfachheit her des Tauchplatzes, das uns ganz willkommen war an diesem Wochenende.Als wir angekommen waren, stand da aber schon ein verdächtig wirkendes Fahrzeug mit der Aufschrift "Tauchschule Blue-Octopus" - da scheinen andere auch den gleichen Gedanken gehabt zu haben wie wir. Trotzdem blieben wir vor Ort und unterhielten uns etwas mit der freundlichen Dame und dem freundlichen Herren.

Wenn schon 2 andere Taucher dort sind, heisst es möglichst rasch umziehen und bereit machen, damit man auch sicher der erste im Wasser ist. Gesagt getan und so fanden wir uns keine 5 Minuten später in Vollmontur beim Einstieg wieder. Ein kurzer gegenseitiger Buddycheck und rein in das klare Wasser. Beim Prüfen ob die Brille auch wirklich dicht ist, habe ich es schon bemerkt und gestrahlt wie ein Maikäfer: Die Sicht ist unglaublich!. OK? OK! ABTAUCHEN! SCHNELL SCHNELL! ... etwa so ging die Kommunikation mit den Handzeichen voran, als wir es nicht mehr erwarten konnten.

Heute tauchten wir übrigens ohne Plan und wollten einfach die Sicht geniessen. Grössenordnung war 40m max. Tiefe und max. 2-3 Minuten Deko, wenn überhaupt. Es ging runter in das Absynthgrüne Wasser des Zürichsee's und die Sicht verschlechtere sicht zwar kurzweilig zwischen 20 und 30 Meter etwas, klarte aber auf 35m wieder auf und wir konnten einen wundervollen Tauchgang geniessen.

Nach rund 35Minuten Tauchzeit machten wir uns auf den Weg zum Austauchen. Die Boje gesetzt beim Deepstop auf 15m und die rund 0 bzw. 5 Minuten Deko (gleicher Computer mit gleichen Einstellungen?!) abgesessen während wir die wunderschöne Sicht und die schönen Felsformationen begutachteten. Sogar unsere beiden Kollegen von der Tauchschule begegneten uns unter Wasser und sagten kurz hallo.















Als wir dann rausgekommen sind, war klar, weshalb wir so früh da waren. Mittlerweile standen 5 Tauchflaggen vor Ort und auf dem Parkplatz standen mehr als 2 Autos. Nach einem kurzen Schwatz mit den andern Tauchern machten wir uns hungrig auf den Weg in Richtung Winterthur und speisten gemeinsam ein paar Kohlehydrate.

Eure Greenhorndivers

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen